Thailand will „Medical Visa“ einführen

Thailand will in die Top Ten der Medizintourismus-Länder und wirbt nicht nur um mehr ausländische Patienten, zur medizinischen Behandlung ins Königreich zu kommen, die Verantwortlichen wollen auch, dass die Patienten länger bleiben.

Wie das Nachrichtenportal Daily News berichtete, soll den Bürgern aus bestimmten Ländern der Besuch erleichtert werden. Geplant ist daher die Einführung eines „Medical Visa“ (Non-MT), damit die Besucher ein Jahr lang in Thailand bleiben können.

Die Vorschläge wurden am Donnerstag vom Gesundheitsminister, der zugleich auch stellvertretender Premierminister ist, sowie dem Minister für Tourismus- und Sport angekündigt.

In den Genuss einer 90-Tage-Visumsfreiheit für den Medizintourismus kommen bisher schon Patienten aus sechs arabischen Staaten sowie den ASEAN-Staaten Kambodscha, Laos, Malaysia, Vietnam sowie China. Zwei Länder werden wahrscheinlich dazukommen, die USA und Japan. Einreisen kann der Kranke selbst und drei weitere Personen zur Begleitung mitnehmen.

Ebenfalls in Vorbereitung sind Pläne für ein neues medizinisches Visum (Non-MT). Mit einem solchen Visum sollen Medizintouristen ermutigt werden, sich länger zur Behandlung im Land aufzuhalten.

Das geplante „Medical Visa“ soll ein ganzes Jahr lang gelten und die Inhaber können so oft ein- und ausreisen, wie sie wollen.

Alles scheint darauf abzuzielen, denjenigen, die ein solches Visum erhalten werden, den Zugang zu Einrichtungen zur Genesung in Thailand zu erleichtern.

Vorgeschlagen wurden auch weitere vier Länder, deren Bürger ein Zehnjahresvisum beantragen können, Südkorea, Belgien, Österreich und Neuseeland.

Die Länder, die vom „Medical Visa“ profitieren werden, sind wohlhabende First-World-Nationen, von denen der stellvertretende Premierminister überzeugt ist, dass deren Bürger keine Bedrohung für die nationale Sicherheit oder Infrastruktur Thailands darstellen.

Laut Daily News haben im vergangenen Jahr 3,42 Millionen Touristen Thailand aus medizinischen Gründen besucht und mit 28 Milliarden Baht rund 6% mehr ausgegeben als im Vorjahr.

Ziel der neuen Vorschläge ist es, Thailand in die Top Ten der Medizintourismus-Länder weltweit zu bringen.